Auf Druck der UN-Vollversammlung begannen vor zwei Jahren Gespräche zwischen der Diamanten-Industrie, Import- und Exportländern sowie NGOs, um den Handel mit Rohdiamanten zu regeln. Bekanntlich werden oder wurden aus dem illegalen Verkauf von Diamanten in mehreren Regionen Afrikas Bürgerkriegsparteien finanziert (Angola, Kongo-Kinshasa, Sierra Leone).
Als Ergebnis dieser Verhandlungen wurde die so genannte Kimberley-Deklaration ausgearbeitet, die mit 1. Jänner 2003 in Kraft trat. Mit einem Zertifikatssystem soll der Handel mit den „Blutdiamanten“ unterbunden werden. Jedes Land hat eine Behörde zu bestimmen, die für den geregelten Export bzw. Import des Edelsteins zuständig ist; alle mit Produktion und Handel beschäftigten Stellen müssen staatlich registriert und lizenziert sein. Bei jährlichen Treffen aller TeilnehmerInnen sollen die Maßnahmen und Ergebnisse evaluiert werden.